Call for Papers zur Tagung „Theodor Fontane, Gerhart Hauptmann und die vergessene Moderne“

Die Gerhart-Hauptmann-Gesellschaft lädt in Kooperation mit der Staatsbibliothek zu Berlin, der Gerhart-Hauptmann-Stiftung Kloster auf Hiddensee und dem Gerhart-Hauptmann-Museum Erkner zu einer internationalen Tagung vom 14. bis zum 16. November 2019 in der Staatsbibliothek zu Berlin zum Thema ‘Theodor Fontane, Gerhart Hauptmann und die vergessene Moderne‘ ein.


Der Begriff ‘vergessene Moderne‘ soll bei diesem internationalen, interdisziplinären Symposium in den Mittelpunkt gerückt werden. Wenn man von der Moderne im Hinblick auf die verschiedenen künstlerischen Strömungen der Zeit spricht, hat man ungefähr einen Zeitraum von 1885 bis 1914 vor Augen. Dieser Zeitraum wird auch als Zeitrahmen für das Symposium vorgeschlagen. Eine Fülle von künstlerischen Strömungen entwickelte sich und prallte aufeinander, wie der von Peter Sprengel und Jürgen Schutte schon 1987 herausgegebene Band „Die Berliner Moderne, 1885-1915“ verdeutlicht. Gerhart Hauptmann wie auch Theodor Fontane begegneten im ausgehenden 19. Jahrhundert vielen Künstlern. Nicht nur Schriftstellern wie Wilhelm Raabe, Karl Kraus, Wilhelm Bölsche und Frank Wedekind, sondern auch Malern wie Max Liebermann, Lovis Corinth, Musikern wie Anton Bruckner und Max Reger oder Künstlern die sich auf verschiedenen Gebieten der bildenden Kunst versuchten wie Emil Orlik, deren oft nicht eindeutig zu bestimmende Zugehörigkeit zu künstlerischen Strömungen wie dem Realismus, Naturalismus, Jugendstil, der Dekadenz, des Fin de Siècle, der Neuromantik, dem Impressionismus oder Expressionismus eine anspruchsvolle analytische Auseinandersetzung bedingt. In der Forschung hat man sich in den vergangenen Jahrzehnten eher mit den führenden Gestalten dieser Kunstrichtungen als Einzelfiguren beschäftigt, es gibt jedoch weitverzweigte Verbindungen Theodor Fontanes und Gerhart Hauptmanns zu Zeitgenossen, die zwar nicht alle so sehr im Licht der Öffentlichkeit standen, aber dennoch durch ihr Werk und Persönlichkeit entscheidend für die Epoche der Moderne geworden sind.
Das Ziel des Symposiums ist es deshalb auch wenig beachtete Werke und Künstler der Periode zwischen 1885 und etwa 1915 und deren Verbindung zu Theodor Fontane und Gerhart Hauptmann ins Bewusstsein zu rücken, deren Ideen und Beiträge zur Kultur des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts bislang unterschätzt oder wenig diskutiert worden sind und so zu der Entwicklung eines komplexen Verständnisses des Begriffes „vergessene Modern“‘ beitragen zu können.
Im Begleitprogramm werden sowohl das Gerhart-Hauptmann-Haus auf Hiddensee wie auch das Gerhart-Hauptmann Museum in Erkner Veranstaltungen anbieten.

Termin: 14. – 16. November 2019

Ort: Berlin: Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz

Redezeit: 30 Minuten

Konferenzgebühr: 30.- Euro

Eine Übernahme von Reisekosten und Übernachtungen ist für Vortragende vorgesehen.
Eine Publikation der Tagungsbeiträge in einem wissenschaftlich ausgewiesenen Verlag ist geplant.

Das Thema Ihres Vortrages und/oder eine Zusammenfassung von 250 bis 300 Wörtern teilen Sie uns bitte bis Mitte August 2018 an folgende Email Adresse mit: SchweissingerM@Cardiff.ac.uk
Verbindliche Einladungen erfolgen im Oktober 2018.

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2 Kommentare

    • Mag. Jana Tunkova, Ph.D. on 12. September 2019 at 18:34
    • Antworten

    Guten Tag,
    ich möchte fragen, ob die Tagung im November der Öffentlichkeit zugänglich ist und ob ich daran passiv teilnehmen dürfte.
    Danke.
    Mit freundlichen Grüßen

    1. Guten Tag Frau Tunkova, ja die Tagung ist öffentlich und Sie sind als Zuschauerin herzlich willkommen.

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